Workshop: Einführung in die Greenscreen-Technik

An dem Greenscreen-Workshop  nahmen Mädchen und junge Frauen im Alter von 8 – 16 Jahren teil. Bei der Ankunft des SGL-Teams wirkten die Kinder und Jugendlichen interessiert und motiviert. Nach einer kurzen Aufbauphase startete der Workshop mit einer kurzen Vorstellungsrunde. Hier stellten die Teilnehmerinnen ihre liebsten Apps und aktuellen Interessen im Netz vor. Insbesondere die App musical.ly stand bei allen Jugendlichen hoch im Kurs. Bei musical.ly nehmen Nutzer/-innen (sogenannte “Muser”) 15-sekündige Videoclips auf und teilen diese mit ihren Freunden.

Nach der Vorstellungsrunde startete das eigentliche Programm. Obwohl die Teilnehmerinnen bisher keine Erfahrungen mit dem Greenscreen gesammelt hatten, wussten einige der älteren Jugendlichen, dass die Technik in vielen Filmproduktionen zum Einsatz kommt.

Neben der Auseinandersetzung mit der Technik bestand ein Ziel des Workshops darin, den Teilnehmerinnen zu vermitteln, wie mit geringem Aufwand und nur wenigen Klicks ein eigenes Greenscreen-Video erstellt werden kann.  Letztlich werden hierfür iPads, Beleuchtung, ein grüner Hintergrund sowie die App Greenscreen von do INK  benötigt.

Bevor es an die Erstellung der Aufnahmen ging, wurden Ideen zum Thema “Wunschort” gesammelt. Die Teilnehmerinnen sollten sich einen fiktiven oder existierenden Ort auswählen, an dem sie sich gerne aufhalten würden. Schnell kamen erste Ideen zusammen: Heimatstadt, Strand, Sonnenuntergang… Doch die Jugendlichen wollten sich nicht auf ihren Wunschort begrenzen. Warum nicht ebenso “Wunschpersonen” oder “Wunschobjekte”? Einige Teilnehmerinnen wollten beispielsweise mit der Flagge ihres Heimatlandes abgebildet werden oder ein gemeinsames Foto mit ihrer Lieblingsband. Ein weiteres Mädchen wollte sich auf einem Foto neben ihrer Schwester platzieren.

Die Einführung in die Nutzung der App dauerte nicht lange. Für die geflüchteten Jugendlichen war die Nutzung natürlich eine größere Herausforderung; aber mit der Unterstützung der Betreuer sowie der weiteren Teilnehmerinnen, konnten auch sie die App nach kurzer Zeit selbstständig nutzen.

Im Anschluss starteten die Aufnahmen. Für die meisten Teilnehmerinnen stand zunächst das eigene Aussehen auf den Aufnahmen im Vordergrund. Doch nach einem kurzen Make-Up- und Frisuren-Check arbeiteten die Kinder und Jugendlichen gemeinsam an ihren Ergebnissen. Insgesamt dauerten die Aufnahmen etwas länger als geplant. Mit der Bearbeitung der Fotos waren fast alle Teilnehmerinnen vertraut und kamen nach kurzer Zeit zu einem schönen Ergebnis. Nachdem alle Fotos erstellt und bearbeitet wurden, wurden die Fotos mit dem Canon Mini-Drucker direkt vor Ort ausgedruckt. Dabei haben sich die Jugendlichen über die gute Qualität der Fotos gefreut.

Als Abschluss des Workshops stellten alle Teilnehmerinnen ihr Ergebnis vor. Schön zu sehen war dabei, dass die Jugendlichen zu sehr unterschiedlichen Ideen für ihre Aufnahmen gekommen sind und diese kreativ umgesetzt haben. Ebenso wurde in der Gruppe offen über die damit verbundenen Wünsche gesprochen.