Jobbörsen und Arbeit in Deutschland

Zugangswege in den Arbeitsmarkt: Was sind Jobbörsen?

Die Integration von jungen Flüchtlingen in die Gesellschaft gelingt am besten über Arbeit und Ausbildung. Nur so haben sie eine Perspektive auf ein neues eigenständiges Leben. Doch der Zugang zum Arbeitsmarkt ist für Migranten nicht leicht. Es gibt vielerlei Barrieren – von der Klärung des Aufenthaltsstatus bis hin zur Anerkennung von Berufsabschlüssen.

Hie finden sich einige Informationen zum Weg in die Arbeit:

Der aktuelle Aufenthaltsstatus.

Entscheidend für die Arbeitserlaubnis in Deutschland ist der Aufenthaltsstatus. In den ersten drei Monaten darf man in der Regel noch nicht arbeiten. Generell gibt es drei verschiedene Aufenthaltstitel. Detaillierte Informationen finden Sie auf der ausführlichen Themenseite des BAMF.

Der Spracherwerb

Viele junge Flüchtlinge beherrschen bei ihrer Ankunft in Deutschland kaum bis gar nicht die deutsche Sprache. Das Beherrschen der deutschen Sprache ist aber der Schlüssel zur Teilhabe an der Gesellschaft und ein ganz wichtiger Schritt zur Teilhabe am Arbeitsleben. Die meisten Kommunen und Städte bieten Sprachkurse an. Einen interaktiven Deutschkurs gibt es zum Beispiel von der Deutschen Welle.

Weitere Informationen gibt es hier im Portal.

Anerkennung von Berufsabschlüssen

Wer einen Berufs- oder Hochschulabschluss in seinem Herkunftsland gemacht hat, muss ihn sich in Deutschland anerkennen lassen. Das Informationsportal www.anerkennung-in-deutschland.de) der Bundesregierung stellt alle Informationen in acht Sprachen bereit.

Der Weg zu einem Arbeitsplatz über Jobbörsen.

Erste Anlaufstelle für die Arbeitsplatzsuche sollte immer die örtliche Arbeitsagentur sein. Dort kann man sich arbeitssuchend melden und bekommt umfassende Informationen.

Darüber hinaus gibt es im Internet verschiedene Jobbörsen, die sich speziell an Flüchtlinge wenden und Ausbildungs- wie Arbeitsplätze vermitteln. Ein Beispiel ist die Jobbörse www.careers4refugees.de. Von Einzelhandel bis Ingenieurwesen: Auf careers4refugees.de finden Flüchtlinge Jobs, bezahlte Praktika und Ausbildungsplätze bei Unternehmen, die explizit auch diese Zielgruppe ansprechen möchten. Arbeitssuchende können nach freien Stellen in ihrer Nähe suchen und sich bei den Arbeitgebern direkt bewerben. So beschreibt das Portal seine Intention.

Weitere Jobbörsen, die sich bewährt haben:
https://workeer.de/

https://jobs4refugees.org/

Die Jobbörsen funktionieren in der Regel ähnlich. Mit der Registrierung bzw. Anmeldung wird ein Anforderungsprofil angelegt. Entweder wird von dem Portal ein geeigneter Arbeitsplatz ermittelt und ein Kontakt hergestellt oder man bewirbt sich über das Portal direkt selber.

Zentrale Angebote für junge Geflüchtete

Einen sehr umfassenden Überblick über zentrale Angebote zur Integration in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt speziell für junge Geflüchtete bietet die Broschüre  „Übersicht über zentrale Angebote zur Integration in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt“ der Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung.

Diese Übersicht listet Angebote für junge Geflüchtete auf. Die Arbeitshilfe soll insbesondere den Partnern im Ausbildungskonsens NRW, aber auch anderen interessierten Akteuren wie den Kommunalen Koordinierungsstellen und den Regionalagenturen eine schnelle Übersicht über zentrale Förderinstrumente des Landes Nordrhein-Westfalen, des Bundes und der Bundesagentur für Arbeit für die Zielgruppe „Junge Geflüchtete“ verschaffen.

Hilfen für Arbeitgeber

Alle Jobbörsen geben auch Arbeitgebern umfassende Hilfen auf dem Weg, Geflüchtete und Migranten einstellen zu können.
Darüber hinaus gibt es das Arbeitgebermagazin „Faktor A“ zum Thema „Flüchtlinge einstellen“. Das Arbeitgebermagazin bietet viele Informationen zur Einstellung von Geflüchteten in einem Artikel zusammengefasst. Hinzu kommt eine umfangreiche Linkliste zu weitergehenden Informationen, Vor-Ort-Initiativen, Projekten, etc.
Das Netzwerk „Unternehmen integrieren Flüchtlinge“ (www.unternehmen-integrieren-fluechtlinge.de ist eine Initiative des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK). Das Netzwerk bietet Informationen zu Rechtsfragen, Integrationsinitiativen und ehrenamtlichen Engagement und gibt Praxis-Tipps zur Integration von Flüchtlingen in Ausbildung und Arbeit.