Integration fördern durch Sport

Sport verbindet Menschen. Man leidet, man feiert, man schwitzt. Das schweißt Menschen zusammen. Gleiche Interessen und Hobbys verbinden Leute viel schneller miteinander. Allerdings darf man nicht denken, dass Sport alleinig für die Integration sorgt, sondern eher, dass Sport die Integration beschleunigt und positiv anschiebt. Sport bietet auch Abwechslung zum tristen Alltag. So können Aggressionen abgebaut und negative Erfahrungen vergessen werden. Außerdem knüpft man in einem Sportverein viele neue Bekanntschaften. Daraus können tiefe Freundschaften entstehen, die sich gegenseitig im Prozess der Integration unterstützen.
Sport hat nicht nur viele Vorteile für die Gesundheit, sondern, wie zu sehen ist, auch viele positive Aspekte im Bezug auf die fortlaufende Integration des Geflüchteten. Es gibt viele Institutionen, die Sportmöglichkeiten speziell für Geflüchtete anbieten. Beispielsweise bietet der DFB Fußballtraining für Geflüchtete an. Des Weiteren findet man auch hilfreiche Informationen bezüglich des Rechtlichen, inwiefern ein Asylant im Verein tätig sein darf.

Weibliche Geflüchtete besonders stützen
Weibliche Geflüchtete hatten in ihren Herkunftsländern meist starke Beschränkungen und sind sehr schüchtern. Natürlich muss der erste Schritt vom Asylant gemacht werden, allerdings sollte man besonders auf die Frauen achten. Das Hindernis ist hier meistens, dass die Frauen gar nicht von der Emanzipation wissen. Eine Aufklärung durch den Verein oder offene Trainingseinheiten sollten im Vordergrund stehen. Diese Events können wie ein „Tag der offenen Tür“ gestaltet werden, sodass bereits erste Kontaktpunkte erschlossen werden können.

Sportpaten – Geflüchteten einen Ausgleich bieten
Natürlich verfügen Geflüchtete nicht über die gleiche Geldmenge wie ein Durchschnittsbürger in Deutschland. Um den Geflüchteten aber dennoch einen Ausgleich zu bieten, kann man als Sportpate eintreten. Der Sportpate finanziert dem Geflüchteten demzufolge die Vereinsmitgliedschaft und unterstützt ihn dadurch im Prozess der Integration und neue Bekanntschaften zu schließen. Es könnte aber auch vorkommen, dass der Pate den Flüchtling zu Turnieren oder Spielen fährt und dadurch eine enge Freundschaft aufgebaut wird.
Des Weiteren gibt es auch sehr viele Vereine, die den Sportpaten preislich entgegenkommen. Es gibt unter anderem ermäßigte Tarife oder zeitweilige Befreiung von Beiträgen. Im Vordergrund steht nämlich die Verbesserung der Integration und nicht der wirtschaftliche Profit.

Was darf ein Asylant im Sportverein?
Zunächst ist die Aufnahme eines Geflüchteten im Sportverein viel einfacher, als man zuerst vermutet. Der DFB sagt, dass man nicht zu unterscheiden habe, ob ein neues Mitglied nun Flüchtling, Ausländer oder Deutscher ist. Dies spielt keine Rolle. Auch rechtliche Aspekte, wie Spielberechtigungen oder Versicherungen lassen sich einfach lösen. Weitere Informationen hat der DFB hier verschriftlicht: http://www.dfb.de/fileadmin/_dfbdam/55779-Fussball_mit_Fluechtlingen_barrierefrei.pdf