Jugend Digital und FutureCamp: Programmieren mit „Dash & Dot“
Wie Jugendliche über Programmierung mit Dashbots einen Parcours meistern
Wie im Jahr davor fand auch dieses Jahr, am 22. September 2018, mit Beteiligung von stadtgrenzenlos das FutureCamp im Haus der Jugend in Bonn statt. Der Medientag wurde von der Stadt Bonn zusammen mit der Deutsche Telekom Stiftung veranstaltet und richtete sich an alle interessierten Jugendlichen sowie Fachkräfte der Jugendarbeit.
Im Rahmen des BarCamp-Formats konnten die Teilnehmer aus rund 20 Workshops die Angebote auswählen, die sie besonders interessierten. Zur Auswahl standen Themen wie Game Design, 3D-Druck, Videoproduktion und vieles mehr. stadtgrenzenlos war mit einem Workshop vertreten, bei dem Jugendliche die Grundlagen der Programmierung mithilfe sogenannter „Dashbots“ lernen konnten.
Was ist ein Dashbot?
Dashbots sind kleine kugelige Roboter. Die Bots können sprechen, sich bewegen, Stimmen imitieren und aufnehmen, die Augen bewegen, Farben der Lichter ändern, tanzen und singen und mithilfe eines Smartphones oder Tablets Videos aufzeichnen. Mit verschiedenen Apps wie zum Beispiel „Wonder“ oder „Blockly“ können Kinder und Jugendliche dem kleinen Roboter ein bestimmtes Verhalten programmieren bzw. beibringen.
Mit seinem niedlichen und ästhetischen Aussehen und der einfachen Bedienung vermittelt der Roboter sowohl jüngeren Kindern als auch Jugendlichen den Einstieg in die Grundzüge des Programmierens.
Wie sah das Workshop-Angebot aus?
Zielsetzung des Workshops war es, die kleinen Dash-Roboter mithilfe der entsprechenden Programmierung über den Parcours zu dirigieren und an den jeweiligen Stationen die Aufgaben richtig durchzuführen.
Es konnten dazu zwei unterschiedliche Parcours mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad durchlaufen werden. Auf jedem Parcours gab es an verschiedenen Stationen und Streckenabschnitten Aufgaben mit dem Dashbot zu realisieren. Dieser musste vorab so programmiert werden, dass der Roboter von Anfang bis Ende den Parcours inkl. der Aufgaben an den Stationen richtig durchläuft.
Teilnehmer der zwei Workshops waren fünf Jungs und ein Mädchen im Alter von 13-14 Jahren.
Wie war die Vorgehensweise?
Die kleinen Dash-Roboter konnten von den Jugendlichen über die App „Blockly“ programmiert werden. Blockly ist eine Blockprogrammierung, die mit grafischen Blöcken zur Darstellung der verschiedenen Befehle arbeitet. Die Anwendung kann über ein Tablet oder Smartphone geladen werden.
Die App verbindet sich via Bluetooth mit den Dash-Robotern und ist sofort startbereit. Nach einer kurzen Einführung in das Programm konnten die Teilnehmer starten.
Fazit:
Die Roboter sind sehr niedlich und die Programmierung einfach und damit auch für jüngere Kinder erlernbar und einsetzbar. Schnelle Erfolgserlebnisse sind garantiert.
Gestartet werden kann auch mit kleinen Aufgaben, die spielerisch ausprobiert werden können. Über Apps kann via Drag & Drop und einzelne grafische Symbole eine ganze Kette an Steuerungsbefehlen eingegeben werden.
Dashbots sind dabei vielseitig einsetzbar. Als weitere Projektidee plant stadtgrenzenlos, gemeinsam mit jüngeren Kindern kleine Videos über und mit den Dashbots zu erstellen.
Mit dem Dash haben Kinder viele Möglichkeiten: sie können mithilfe von Befehlen innerhalb einer App dem Roboter beibringen, wie er fahren, leuchten, tanzen, blinzeln und Sprachbefehle ausführen kann. Es macht viel Spaß, die Fähigkeiten des Roboters zu entdecken. Besser wird es noch, wenn die Kinder realisieren, dass sie selbst den Roboter dazu gebracht haben: sie haben ihn programmiert!
Wie funktioniert das Programmieren über die „Blockly“ App:
Mit der grafischen Programmiersprache Blockly lernen Kinder spielerisch und im eigenen Tempo die Programmierung kennen, von einfachen Befehlen bis zur Erstellung erster eigener Algorithmen. Es handelt sich bereits um grafische Programmierung in Form von visuellen Code-Blöcken. Die einzelnen Blöcke sind dabei farblich strukturiert, sodass sie einem bestimmten Einsatzzweck zugeordnet werden können. Spielerisch wird im Verlauf erlernt, wie das Wenn-Dann-Sonst-Prinzip funktioniert.